Über mich
Psychotherapie und Psychoanalyse auf Englisch, Bos/Kro/Serbisch, Deutsch

Ich bin Psychotherapeutin für psychoanalytische oder psychodynamische Psychotherapie und Psychoanalyse, eingetragen beim Bundesministerium für Gesundheit (BMG).
Mein beruflicher Schwerpunkt liegt in der klinischen Praxis, dem wissenschaftlichen Arbeiten und der Mitwirkung in der Hochschulbildung.
Klinische Praxis
Klinische Arbeit steht im Zentrum meiner beruflichen Tätigkeit, die ich seit 2013 als Psychotherapeutin und Psychoanalytikerin in der Praxis Loewengasse ausübe. In meiner Praxis arbeite ich hauptsächlich mit Personen unterschiedlicher kultureller und internationaler Herkunft, die herausfordernde Erfahrungen im Zusammenhang mit (persönlichen) Gefühlen, Zuständen, Verhaltensweisen und/oder zwischenmenschlichen Schwierigkeiten gemacht haben. Für die klinische Falldarstellung einer psychoanalytischen Angstbehandlung einer Person mit angeborenem Herzfehler (AHF) wurde mir der Waltraud-Wiesinger-Preis der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien verliehen.
Wissenschaft und systematische Datenanalyse
In der Psychotherapie spielen persönliche Reflexionen, die auf klinischen Beobachtungen beruhen, eine zentrale Rolle für das Verständnis des therapeutischen Prozesses, die Vielschichtigkeit individueller menschlicher Erfahrungen und können unter Umständen klinische Entscheidungen beeinflussen. Gleichzeitig hängt der Fortschritt des Fachgebiets wesentlich davon ab, die Bedeutung der systematischen Datenanalyse anzuerkennen: strukturierte Forschung, die verfügbare Evidenz kritisch bewertet und deren Ergebnisse überprüfbar, replizierbar und weiter entwickelbar sind.
Auch wenn wissenschaftliche Strenge und die daraus gewonnenen Erkenntnisse die Tiefe und Einzigartigkeit individueller menschlicher Erfahrungen niemals vollständig erfassen können, bieten sie dennoch einen wertvollen Rahmen, der verantwortungsvolle klinische Arbeit mitgestaltet und unterstützt – und damit den Standard für hochwertige Psychotherapie bilden sollte.
Im Einklang mit dieser Sichtweise bin ich derzeit Doktoratskandidatin an der Medizinischen Universität Wien (z.B.). Mein Projekt konzentriert sich auf die Identifizierung von Markern für klinische Zustände sowie auf die systematische Untersuchung psychotherapeutischer Behandlungsergebnisse. Die Forschung wird durch ein Stipendium der American Psychoanalytic Association (ApsA) für Pilotstudien unterstützt und erfolgt in Kooperation mit dem European Network for Psychotherapy of Young People with Mental Disorders (europäisches Netzwerk für Psychotherapie junger Menschen mit psychischen Störungen) (z.B.).
Bildung
Ich bin seit 2016 Lehrende im internationalen Programm der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien. Da ich selbst persönliche Erfahrungen als internationale Studierende (in Missouri, USA) gemacht habe, freue ich mich, in der Lage zu sein, Wissen aus meinem theoretischen Hintergrund, der klinischen Praxis und der wissenschaftlichen Arbeit weitergeben zu können.
Meiner Ansicht nach sollte sinnvolle Bildung Oberflächlichkeit entgegenwirken, leichte Ablenkbarkeit bzw. die sogenannte ‘Gehirnverrottung’ durch die Förderung von Frustrationstoleranz mit vertieftem Lesen stärken und intellektuelle Redlichkeit durch die Auseinandersetzung mit vielfältigen Informationsquellen fördern.
Ursprünglicher Text von Mag. Branka Milic, entwickelt 2021–2025. In der aktuellen Fassung veröffentlicht im Juli 2025.